NachberichtDie Reserve-Teams der Sendenhorster Volleyballfrauen haben zum Saisonauftakt abgeliefert und ihn nach dem 2:3 der ersten Herrenmannschaft abgerundet. Zwei Drei-Punkte-Siege fuhren sie ein, vollends langweilig und eindeutig waren die Spiele allerdings nicht.
Zum Derby gegen den SC DJK Everswinkel reiste die Frauen-Reserve nach Münster und fuhr ein 3:0 ein. Sie zeigten direkt am Anfang mit einer konzentrierten Leistung, wer dieses Spiel gewinnen sollte, und sammelten den ersten Satz locker mit 25:12 ein. Dies veranlasste Trainer Raphael Klaes dazu, Spielerinnen mit seiner vollen Wechselbank zu wechseln. In der Folge ließ die Präzision in der Annahme nach und die Everswinklerinnen ergriffen die Chance anzugreifen. “Das lag aber nicht an den Wechseln ansich”, insistierte Klaes. “Wir haben uns einfach generell einlullen lassen, weil wir unkonzentriert waren”, hielt er weiter fest. Beim Rückstand von 16:21 zog er die Reißleine und wechselte erneut, wodurch noch knapp ein 26:24 erreicht werden konnte. Ein ähnliches Bild zeigte sich nach weiteren Wechseln, hier wurde bei einem 4:13 wieder zurück gewechselt. “Es wurde dann besser, aber immer noch nicht so wie ichs mir vorgestellt hab. Da musste ich einmal lauter werden, dann gings auch”, gab Klaes weiter preis. Von nun an wurde bis zum Ende gut gespielt, wobei natürlich der Rückstand erstmal aufgeholt werden musste, was es nicht weniger eng machte als im zweiten Satz (27:25). “Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass es wirklich gefährlich wird, auch wenn die Ergebnisse eine andere Sprache sprechen, wir haben immer wieder die Kontrolle zurückerlangt”, fand Klaes. “Das Spiel, insbesondere mit dem ersten dominanten Satz zusammen mit der Vorbereitung gibt Hoffnung”, sagte er abschließend, gerade mit Blick darauf, dass der SC DJK eher zu den stärkeren Gegnern der Liga gehört.
Die dritte Damenmannschaft legte teils zur eigenen Überraschung direkt einen Traumstart hin. Gegen den DJK OT Borghorst II hatten sie dank einer Aufschlagserie von Verena Walter einen vorzüglichen Vorsprung von 7:0, der nicht mehr einzuholen war und wie schon bei der zweiten Damenmannschaft zum 25:12 (16:7) führte. Nach einem konzentrierten zweiten Satz (25:18) verloren sie im dritten Abschnitt kurz in der Annahme den Faden, während der DJK langsam besser ins Spiel fand und so einen Satz einsammelte (24:26). Die Angaben des DJK konnten sich durchaus sehen lassen, insgesamt waren sie aber technisch nicht auf der gleichen Höhe wie die SG. Im vierten Satz war die Annahme dann aber wieder da und der 3:1-Sieg wurde mit einem 25:17 unter Dach und Fach gebracht. „Es hat nicht alles so geklappt wie es der Trainer wollte, aber das war schon eine ordentliche Vorstellung“, sagte Trainer Frank Walter mehr als zufrieden.
Nachbericht Das die Saisonstarts im Sport angesichts der Pandemie in diesem Jahr anders verlaufen werden als sonst, ist eigentlich jedem klar, auch den Sendenhorster Volleyballern. Dass es dann aber doch so wild werden würde, hätte auch niemand erwartet. Das wichtigste war jedoch: Die erste Herrenmannschaft hat in ihrem Verbandsliga-Debut mit einem 2:3 den ersten Punkt eingesammelt. Bis dieses Ergebnis am Samstag Abend zustande kam, passierte in der Abteilung aber noch so einiges. Die erste Damenmannschaft kehrte unverrichteter Dinge wieder heim. Gastgeber und Gegner SG Beckum-Oelde hatte es schlichtweg nicht geschafft, in der Sporthalle das Licht einzuschalten und so für eine wettkampfgerechte Beleuchtung zu sorgen. Ein Fauxpas, über den man am Ende nur lächeln kann. Das Spiel wird nun an einem Trainingsabend in Sendenhorst nachgeholt. An ein 75:0 wurde nicht gedacht. "Das ist nicht unsere Art, wir besiegen sie auch so", sagte Trainer Dieter Theis selbstsicher, sich auch um die wertvolle Spielpraxis bewusst. Auch die Herren-Reserve blieb dem hellen Parkett fern. Kontrahent USC Münster sagte nach einigem Hin-und-her sechs Stunden vor Spielbeginn das Spiel corona-bedingt ab, ein Spieler hatte sich erkältet. Eine Situation, die so wohl nicht das letzte Mal passiert sein wird und an die man sich gewöhnen muss. Wie hier nun fortgefahren wird ist noch zu entscheiden. Diese beiden Absagen hatten aber auch den Vorteil, dass mehr Zuschauer das Spiel der ersten Herrenmannschaft besuchen konnten - wofür sie mit einem spannungsgeladenen Match belohnt wurden. Das Team um Spielertrainer Raphael Klaes lieferte im ersten Verbandsligaspiel wieder Mal einen wahren Tie-Break-Krimi ab. Bereits letzte Saison war dies ihre Spezialität, ob sie es nun auch in der Verbandsliga wird? Das Spiel gegen den TVG Holsterhausen begann mit Startschwierigkeiten. Die Annahme war noch steif und einige Abläufe liefen nicht rund. Das Team musste nach der langen Pause einfach erstmal wieder in den Spielmodus kommen. "Einige Spieler waren aus diversen Gründen auch nur selten Teil der Vorbereitung, deshalb ists auch nicht weiter verwunderlich", meinte Klaes, ganz vorwurfsfrei. Zudem war der TVG auch kein leichter Gegner, stand er doch letzte Saison im oberen Tabellendrittel und wusste mit Routine zu überzeugen. So gingen die ersten zwei Sätze verloren. Spätestens aber die nackten Ergebnisse 23:25 und 19:25 machten deutlich, dass das Spiel nach dem nächsten Satz definitiv nicht mit einem 0:3 vorbei sein musste. "Denn dann kam die SGS mal wieder", lachte Klaes. "Wir haben uns zusammengerissen, vor allem Aufschlagsfehler reduziert und Gas gegeben", sagte er weiter. Der erste Satzsieg in der Verbandsliga wurde unter Dach und Fach gebracht. Die Klaes-Sechs bekam den gegnerischen Block immer mehr unter Kontrolle und leistete auch im eigenen Block hervorragende Arbeit, allen voran Lukas Tepe, der einer Wand glich. Der Tie-Break-Krimi begann spätestens jetzt, als das Team nach einer "Primetime-Führung" (20:15) noch knapp mit 25:23 gewann. Im nächsten Spielabschnitt wurde dann aber noch eine Portion Thrill drauf gepackt: Unglaubliche 31:29 hieß es am Ende - für die SG! Ein ausgeglichenes Spiel auf beiden Seiten, bei dem nichts verschenkt wurde. Doch auf Seiten des im Durchschnitt deutlich älteren TVG ließ die Kondition nach, wodurch die SG sie zu Fehlern zwingen konnte. Vielleicht das entscheidende Quäntchen mehr am Ende. Mehrere Matchbälle wurden abgewehrt und die SG entschied ihre Side-Outs stets für sich. "Da haben wir echt Nerven bewiesen", meinte Klaes, der von nun nicht mehr von der Seitenlinie sondern sitzend von der Bank aus coachte. "Ich hatte mich in der Mitte des dritten Satzes auf die Wechselbank gesetzt, und ab da liefs auf einmal. Abergläubisch wie ich bin, saß ich da dann für den Rest des Spiels", gab er schmunzelnd zu. Es war nun mit 2:2 alles wieder auf Null gesetzt und der kurze Tie-Break sollte mal wieder entscheiden. Mit einem 2:8-Rückstand sah es gar nicht gut aus, viele individuelle und unnötige Fehler schlichen sich auf Sendenhorster Seite ein und der Ball landete zu oft im Netz. Die SG'ler packten aber wieder ihre Tie-Break-Qualitäten aus und kamen in einem letzten Kraftakt zum 11:11 wieder heran. In einer hitzigen Endphase entschied dann der TVG mit ein bisschen Glück das Spiel mit 16:18 für sich. "Das hat Bock gemacht! Großen Respekt an meiner Männer, wir haben kein einziges Mal gewechselt", sagte Klaes nach mehr als zwei Stunden Spielzeit. "Als Aufsteiger haben wir damit schonmal ein Ausrufezeichen hinterlassen und einen ersten Punkt gegen den Abstieg gesammelt", meinte Klaes - der nun auch seinen Sitzplatz wieder verlassen hatte.
VorberichtSo lang war eine Saisonpause im Volleyball wohl noch nie, sowohl objektiv als auch ganz besonders subjektiv. Nachdem die Saison 2019/20 im März wegen dem Corona-Lockdown kurz vor Ende abgebrochen wurde, geht es nun an diesem Wochenende auch wieder für die Sendenhorster Volleyballer los. Nach einer außerordentlich kurzen Saisonvorbereitung wartet auf sie nun eine spannende Saison, nicht nur wegen Corona sondern auch sportlich. Nicht nur dass alle Ligen durch die Corona-Sonderregelungen außerordentlich groß sind, nach zehn Jahren Abstinenz ist mit der ersten Herrenmannschaft auch wieder ein SGS-Team in der Verbandsliga, der fünft höchsten Liga im deutschen Volleyball, vertreten. Die Mannschaft sieht diese Saison als außerordentliche Chance. "Wir wollen Spaß haben, wir haben ja nichts zu verlieren", gibt Spielertrainer Raphael Klaes die Einstellung zur Saison preis. "Ziel ist es, in der Liga zu bleiben", schiebt er direkt das Vorhaben hinterher. Dementsprechend locker geht es das Team an, gerade angesichts der Umstände. Denn die Vorbereitung war kurz und der Kader ist ein fragiles Konstrukt. Dies merkten sie zuletzt noch letzte Woche, als sich Neuzugang und Außenangreifer Emil Plößner die Schulter auskugelte - in der letzten Minute der Trainingseinheit. Die bittere Folge: Sechs Wochen Ausfall. Somit gerät das Konstrukt noch mehr ins Ungleichgewicht, denn halbwegs planmäßig fehlen zu Beginn der Saison noch gesundheitsbedingt die beiden Angreifer Hubert Hagen und Bastian Mefus, sie greifen erst später ins Spielgeschehen ein. Es muss deshalb direkt improvisiert werden und Universalspieler Stephan Klaes rückt auf die Außenangreiferposition. Das passt allerdings zu einem weiteren Motto, wie es Raphael Klaes ausgab: „Wir wollen wieder viel testen und ausprobieren, uns auf uns selbst konzentrieren“. Auf der Außen- und Diagonalposition gibt es somit keine Wechselalternativen, wenn es am Samstag Abend erstmalig aufs Parkett geht. Hier können sich die Männer direkt in einem ersten Heimspiel gegen den TVG Holsterhausen präsentieren. Die Verbandsliga sieht nur Einzelbegegnungen vor, d.h. Zuschauer können sich in dieser Spielzeit sowieso über einen 50%-igen Heimspiel-Anteil freuen. Zwei Testspiele gegen Münsteraner Mannschaften u.a. aus der Verbandsliga schenkten schon einmal Zuversicht. „Wir waren gar nicht soweit weg von einem Sieg“, meinte Raphael Klaes erfreut. Anpfiff für das „Projekt Verbandsliga“ ist um 19 Uhr in der Westtorhalle. Zuschauer sind willkommen, für einen Corona-gerechten Besuch werden verschiedenste Maßnahmen getroffen.
Nachbericht Bereits vor dem ersten Spieltag fand in der vergangenen Woche an einem Trainingsabend das erste Pflichtspiel der Saison für die ersten beiden Damenmannschaften der Sendenhorster Volleyballabteilug statt, eine willkommene Generalprobe für den ersten Spieltag am kommenden Wochenende. In einem direkten Duell der beiden Teams ging es um den Einzug in die Finalrunde des Kreispokals. Dieser wird in diesem Jahr coronabedingt nicht in Turnierform, sondern in Einzelspielen ausgetragen. Die favorisierte ersten Damenmannschaft um Trainer Dieter Theis ging im ersten Satz schnell durch eine Aufschlagserie mit zehn Punkten in Führung. Diesen Vorsprung verwalteten sie bis zum Satzende vorbildlich indem sie ihn zu einem deutlichen 25:16 ausbauten. Der zweite Satz gestaltete sich ausgeglichener. Die Reserve war jetzt von Beginn an besser im Spiel, den Sieg sicherte sich allerdings erneut die Erstvertretung mit 25:21. In Durchgang Drei belohnte sich die Sendenhorster Reserve für ihre gute Blockarbeit und mutige Spielweise indem sie sich einen Satzerfolg mit 28:26 erkämpften. Der nächste Durchgang startete mit einem Déjà-vu. Ähnlich wie im ersten Satz begann die erste Mannschaft mit einer starken Aufschlagserie und erarbeitete sich früh im Satz ein großes Polster. Auch dieses konnte bis zum Ende des Satzes gewahrt werden, allerdings konnte die Reserve den Abstand zum Ende des Satzes nochmal verkürzen. Der vierte und letzte Satz ging somit 25:22 an die erste Damenmannschaft, die sich den Sieg mit einem 3:1 sichern konnte. „Ich bin sehr zufrieden, wir konnten zeigen was wir können und haben verdient einen Satz gewonnen“, gab sich Trainer Raphael Klaes trotz der Niederlage positiv gestimmt hinsichtlich des anstehenden Saisonauftaktes. Theis schlug in die gleiche Kerbe: „Das war insgesamt ein gutes Spiel von beiden Seiten.“ Rundum also eine willkommene und gelungene Generalprobe für den Saisonstart. Im Kreispokal geht es für die erste Damenmannschaft nun in einer Finalrunde weiter, in der die drei siegreichen Mannschaften der ersten Runde "jeder gegen jeden" um den Titel des Kreispokalsiegers kämpfen. Die anderen beiden Finalteilnehmer müssen noch ermittelt werden, hier ist auch noch die dritte Mannschaft der SG im Rennen, die am Donnerstag gegen den TV Jahn Oelde antritt.
Am ersten September-Wochenende beginnt die neue Volleyball-Saison beim Westdeutschen Volleyballverband (WVV) – das ist jedenfalls der Plan, den auch die Sendenhorster Volleyballer momentan verfolgen. In Zeiten der Corona-Pandemie ist alles ungewiss und es kann sich täglich ändern. Der WVV veröffentlichte vor Kurzem einen Katalog mit Handlungsempfehlungen, betitelt mit „Zurück zum Volleyballspiel im Amateurbereich“, der die Grundlage für den Spielbetrieb bieten soll. Auf Basis dessen präpariert auch der Vorstand der Volleyballabteilung Rahmenbedingungen für eine Corona-konforme Saison, mit denen ab dem 5. September dann wieder kompetetiv der Ball übers Netz fliegen können soll. Das Training läuft bekanntlich bereits seit Juni wieder, die Saisonvorbereitung somit natürlich auch. Sie fällt wegen der Pandemie und auch der Urlaubszeit dieses Jahr allerdings offensichtlich deutlich kürzer aus – ein Umstand mit dem man in aktuellen Zeiten umgehen muss. Der Motivation tut das allerdings keinen Abbruch, eher im Gegenteil. Alle Spieler zeigten sich dankbar, wieder spielen zu können. Und auch neue große Aufgaben spornen dazu an, die nur kurze Zeit möglichst effizient zu nutzen. Die wohl größte hat die erste Herrenmannschaft vor sich. Nachdem sie aufgrund von Corona vom erweiterten Aufstiegsrecht Gebrauch machten, wartet nun das Abenteuer Verbandsliga auf sie. Ein Projekt, das mit viel Spannung erwartet wird. An diesem Dienstag gibt es ein erstes Testpiel gegen die erste Mannschaft des BW Aasee, das den aktuellen Trainingsstand prüfen soll. Die Vorbereitungen laufen auch außerhalb des Trainings bereits auf Hochtouren, so hat sich das Spielerkarussell wieder einmal gedreht, wenn auch nur kurz. So klein, wie die Volleyball-Welt nunmal ist, ist es wenig überraschend, dass die Neuzugänge keine Unbekannten sind. Auf der Mittelposition verstärkt Jonas Baxpöhler, der Bruder von Nationalspieler Noah Baxpöhler, das Team. Er stand zuletzt in der Saison 11/12 für die SGS auf dem Feld und feiert nun nach Zwischenstopps u.a. in Everswinkel und Münster sein SGS-Comeback. Aus der eigenen Reserve rückt zudem Außenangreifer Emil Plössner nach oben, nachdem er sich letzte Saison definitiv empfahl. Jan Kirstein, der bereits letzte Saison temporär aushalf, leckte Blut und ist nun wieder zu 100% mit von der Partie und wird die Libero-Position besetzten. Und auch der sprunggewaltige Diagonalangreifer José Manantasota steht nach einer längeren Krankheitspause mit langsam steigendem Pensum wieder zur Verfügung. Personelle Einbußen gibt es aber auch, so verlassen Nils Bröcker und Stephan Kruppke die Mannschaft. Nur am Anfang noch ohne Spielanteile sind die beiden momentan noch gesundheitlich außer Gefecht gesetzten Angreifer Bastian Mefus und Hubert Hagen. Rein formal aber dennoch mit großer Wirkung nach Außen ist noch etwas ganz Anderes: Die Mannschaft wird in der kommenden Saison nicht mehr als Spielgemeinschaft mit dem SC DJK Everswinkel auftreten. Nachdem bereits in der letzten Saison bloß zwei Spieler aus Everswinkel teil der Mannschaft waren, meldeten sich nun nach Einverständnis Aller diese nun zur SG um, wodurch sich einiges an Bürokratie gespart werden kann. Der mehr als erfolgreichen Kooperation der beiden Volleyball-Vereine soll diese Entwicklung jedoch keinen Abbruch tun, denn die Spielgemeinschaft der Herren-Reserve wird weiterhin bestehen. Bis auf den Aufsteiger Plößner gibt es bei diesem Team keine Veränderungen. Mit Stephan Avenhövel, der im Laufe der letzten Saison dazustieß, wird nun festgeplant.
Die Sonderregelungen durch Covid-19 machen es möglich: Die erste Herrenmannschaft der Sendenhorster Volleyballer wird in der kommenden Spielzeit in der Verbandsliga spielen. Die besonderen Aufstiegsregelungen sehen vor, dass Mannschaften, die zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs nicht auf einem Aufstiegsplatz waren aber rechnerisch noch den ersten Platz bzw. den Aufstiegsplatz hätten erreichen können, die Möglichkeit erhalten, zusätzlich in die höhere Spielklasse aufzusteigen. Diese Situation trifft – wie berichtet – auf die erste Herrenmannschaft zu. Nach eingehenden Diskussionen innerhalb der Mannschaft fiel nun die Entscheidung, das verlockende Angebot anzunehmen. Und das nicht nur, weil die Hinrunde mit zehn von zehn gewonnenen Spielen für sich sprach – die Rückrunde wegen Verletzungspech ausgenommen. Schlussendlich wäre es auch schon jetzt möglich gewesen, dass die Mannschaft in der Verbandsliga spielt, da sie eine erste Aufstiegsmöglichkeit in die Landesliga in der Saison 2018/2019 verstreichen ließen. Deshalb wollen die Herren die Chance nun nutzen.
Der Vereinssport ruht aufgrund von Covid-19 weiterhin, auch bei der Volleyballabteilung der SG Sendenhorst. Dass deshalb aber alles ruht, ist falsch. Im Hintergrund geht es auch wie in anderen Sportarten auf Verbandsebene sportpolitisch und auf Abteilungsebene organisatorisch weiter. So hat das Präsidium des Westdeutsche Volleyballverband (WVV) in einer Videokonferenz am vergangenen Dienstag (31.03.2020) entschieden, dass die Saison 2019/2020 endgültig abgebrochen wird. Das Präsidium entsprach dabei dem Vorschlag des Verbands-Spielausschusses, der im Vorfeld eine Sonderregelung für die Spielzeiten 2019/2020 und 2020/2021 entworfen hatte. Diese Regelungen besagen, dass es keine offiziellen Meister in der Saison 2019/2020 geben wird. Während dies keine der Sendenhorster Mannschaften betrifft, sieht es bei den speziellen Abstiegs- und Aufstiegsregelungen anders aus.
Bekanntmachung Der deutschlandweite Spielbetrieb im Volleyball wurde am Donnerstag Abend (12.3.) mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die Volleyball-Verbände reagieren damit auf die sich rasant verändernde Situation rund um die Vorkehrungen zur Eindämmung von Covid-19 und erklären erstmals in der Geschichte alle Spielzeiten sowohl im Senioren- als auch Jugendbereich vorzeitig für beendet. Somit ist die Saison auch für die Sendenhorster Volleyballmannschaften vorbei. Ein derartiges Ende hat sich natürlich niemand gewünscht. Der Bundesspielausschuss sowie der Verbandsspielausschuss des Westdeutschen Volleyball-Verbandes beraten sich nun in den nächsten Tagen über die Wertungen sowie den Umgang mit Auf-, Absteigern bzw. Relegationsteilnehmern. Weitere Informationen hierzu werden bald folgen. Der Vorstand der Sendenhorster Volleyball-Abteilung hat beschlossen, am Trainingsbetrieb zunächst bis auf Weiteres nichts zu ändern (Stand Donnerstag Abend), insbesondere solange der Schulbetrieb noch weiter aufrechterhalten wird. Über die Trainingsteilnahme darf aber natürlich jedes Mitglied frei entscheiden, auch den Trainerinnen und Trainern ist die Amtsausführung freigestellt.
NachberichtEinen angemessenen Empfang wollten die Sendenhorster Volleyballer den hohen Gästen aus den Regionalligen für die Vorrunde des Bezirkspokals bieten. Einen derartig pompösen dann aber auch wieder nicht: Die Brandmeldeanlage der Westtorhalle schlug aus unbekannten Gründen plötzlich laut Alarm und machte einen Turnierbeginn unmöglich. So wurde mit 30 Minuten Verzögerung gestartet, nachdem wieder Ruhe eingekehrt war. Das Stresslevel sank nun jedoch nicht für die Sendenhorster Teams, es warteten hochkarätige Gegner, gegen die sie keine großen Chancen hatten, gegen die es aber Spaß machte, sich zu beweisen. Bei den Männern war es die Regionalliga-Mannschaft des BW Aasee, oder vielmehr das Verbandsliga-Team, das wegen des Spiels der ersten Mannschaft am Samstag in Brühl aushalf. Die Sendenhorster konnten hier ein paar Stiche setzen. Ein Sieg sprang leider nicht raus, dafür aber ein Satzgewinn. Ohne Auswechselspieler ging die SG in das Spiel, außerdem wurden einige Positionen getauscht oder ersetzt. So führte Trainer Raphael Klaes im Zuspiel wieder Regie, dafür ging sein Bruder Stephan auf die Liberoposition und ersetzte Jan Kirstein. Über Außen hatte die erste Mannschaft mit Hubert Hagen sogar nur einen Angreifer, weshalb als Verstärkung Emil Plößner aus der Reserve aktiviert wurde. Im ersten Satz musste sich das Durcheinander auch erstmal finden und setzen, oftmals war der Spielaufbau sehr chaotisch und unruhig, was in einem 15:25-Satzverlust gipfelte. So wollte sich das Team aber nicht verkaufen und schaltete nun zwei Gänge höher. Mit einer sauberen Struktur im Spiel konnte Aasee gut unter Druck gesetzt werden, und hier machte sich die Hilfe aus der Zweiten bemerkbar. Denn Plößner war der beste Spieler der SG, der spunggewaltige 17-jährige brachte jeden Ball unter. Meist waren es harte Angriffe, aber auch mit Köpfchen spielte er und ließ den Münsteranern keine Chance in der Abwehr. 27:25 lautete dann das Ergebnis in Satz Zwei. Ganz aufrecht erhalten konnte Sendenhorst diesen Spielstil aber nicht, viele Unkonzentriertheiten führten im nächsten Spielabschnitt zu einem schnellen 10:25. Besser war dann noch der vierte Satz, wo auch Mittelblocker Hendrik Stuckmann hervorragende Blockarbeit leistete, wie auch schon in Satz Zwei. Aasee konnte sich trotzdem durchsetzen und mit 19:25 gewinnen. „Wir wollten heute Spaß haben und vernünftig spielen. Und das hat ganz vernünftig geklappt. Das Ergebnis war zweitrangig“, kommentierte Raphael Klaes das eigene Spiel. Im zweiten Halbfinale trafen zwei bekannte Mannschaften der SG aufeinander. Der TV Mesum gegen den TV Epe. Epe, ebenfalls in der Landesliga 6, wird der übernächste Gegner der Sendenhorster in der Liga sein. Und Epe zeigte in dem Spiel ebenfalls, welch hohes Niveau in der Landesliga herrscht. Denn dem Verbandsligisten aus Mesum ließen sie keine Chance und gewannen klar 3:0 (25:10, 25:18, 25:23). Somit sollte im Finale Aasee gegen Epe spielen. Auch hier konnte Epe gut mitspielen. Die Münsteraner von Dieter Theis konnten sich aber durchsetzen. Theis, der im ersten Spiel noch fehlte, weil er beim parallel stattfindenden Spiel seine Damen aus Sendenhorst betreute, nahm jetzt das Ruder in die Hand - mit Erfolg. Obwohl Epe bis Ende der Sätze immer gleich auf oder sogar in Führung war, konnte sich Münster schlussendlich doch mit 3:0 (28:26; 25:23; 25:22) durchsetzen und somit in die Finalrunde des Bezirkspokals einziehen.